Beim Co-Washing, das für “only conditioner washing” steht, wird das konventionelle aggressive Shampoo durch eine reparierende und nährende Haarmaske ersetzt.
Diese Methode wird seit Ende der 1990er Jahre von der Friseurin Lorraine Massey propagiert, die auch die Erfinderin der Lockenschneidetechnik “Devacut” ist. Bei sehr porösem, sehr trockenem, sprödem oder geschädigtem Haar kann die Verwendung von Shampoos, welche die natürliche Haarhülle zerstören, die Situation verschlimmern und den Einsatz großer Mengen von Pflegeprodukten erfordern, um die Schäden auszugleichen.
Bei der Co-Washing wird das Haar mit einer Haarmaske oder einem Conditioner gewaschen. Die Maske wird auf das feuchte Haar aufgetragen und 20 Minuten lang einwirken gelassen, damit die Wirkstoffe in das Haar eindringen und es wieder ins Gleichgewicht bringen können. Es ist ratsam, die Kopfhaut zu massieren, um Schuppen und abgestorbene Zellen mechanisch zu entfernen. Die Verunreinigungen auf dem Haar werden beim Ausspülen des Produkts entfernt.
Für eine wirklich wirksame Co-Washing sollte die Maske waschaktive Substanzen wie Tonerde oder Betain in Kombination mit Pflanzenölen und -butter enthalten, welche die Haarhülle wiederherstellen. Die Maske wird einmal pro Woche oder einmal alle 10 Tage aufgetragen. Zwischen den Haarwäschen wird das Haar regelmäßig mit lauwarmem Wasser oder mit in lauwarmem Wasser verdünntem Essig ausgespült.
Bei sehr feinem oder zu Fett neigendem Haar ist das Co-Washing möglicherweise nicht geeignet. In diesem Fall ist es ratsam, die Co-Washing mit der Verwendung eines sanften, sulfatfreien klärenden Shampoos abzuwechseln.